Losreise, Polen - Mai 2013

Stand: 16.05.2013

Jetzt sind wir seit 16 Tagen unterwegs. Ganz langsam weicht die Erschöpfung der Vorbereitungen und wir kommen immer mehr auf der Reise an. Nach den Abschiedstagen in der ersten Woche und dem Abholen des mongolischen Visum zum Ende der zweiten Woche in Berlin machten wir in Schwedt/Uckermark nochmals Pause um unser Heim weiter heimelig und ordentlich zu machen.

Irgendwie löste die Überfahrt nach Polen beziehungsweise der Abschied (wer weiß für wie lange) aus Deutschland bei uns beide Nervosität und körperliche Stresssymptome aus. Spannend zu beobachten, da unsere beiden Körper sowieso schon seit Wochen alle möglichen Krankheitssymptome zeigen. Mal schauen wie das Weitergeht.

Mit dem Übertritt ins Ausland begann die Reise richtig für uns. Kurzfristig traten neue Fragen auf:  „Braucht man für ein Wohnmobil mit mehr als 3, 5 t, eine Vignette für Polen wie ein Schwedter Lastwagenfahrer uns sagte oder wie im Internet steht gar ein elektronisches Gerät um abbuchen zu lassen“???   Fragen die wir nicht wirklich beantworten konnten auf die Schnelle. Dank an die Frau im Touristenbüro  in Schwedt die uns ins Internet ließ. So suchten wir eine Strecke aus, die hoffentlich nicht gebührenpflichtig war, und baten darum, dass wir nicht kontrolliert werden. Den Standkontrollen der polnischen Polizei sind wir zu brav gefahren als wir aber von einer Zivilstreife überholt wurden wo die Aufschrift „STOP-POLIZIA“ auftauchte stiegt der Adrenalinspiegel. Nachdem die dann aber immer schneller fuhren war ihnen wohl was anderes wichtiger. Danke!

Dank Stephanies GPS-Kenntnisse fanden wir jede Nacht in einem Wald, in der Nähe eines Sees, einen ruhigen Platz wo wir mit den quakenden Fröschen und den jubilierenden Vögel immer mehr zu unserer Ruhe kamen. Danke!

Jetzt heute sind wir in Litauen angekommen, wo wir bevor es Richtung Russland weitergeht, an der Ostsee noch ein paar Tage verweilen werden.

Wir möchten uns noch ein wenig ausruhen und im Unimog herumkruschteln, sodass wir irgendwann wissen wo sich eigentlich  was befindet.

Bis bald Stephanie und Martin