Deutschland     Januar - April 2014

Deutschland I

 

Donnerstag, 02.01.2014

 

Wir wünschen allen ein Gutes Jahr 2014, auf dass jeder Seinen Weg findet, auf dass sich die Träume erfüllen mögen.

 

Wir kommen immer mehr hier an. Bereiten vieles für die Geburt und das Leben danach vor. Es stellen sich wieder neue Fragen, wie damals als wir uns auf die Reise vorbereiteten. Dieses mal geht es um Fragen, welches Windelsystem oder gar Windelfrei, Heizstrahler, Wickeltisch, praktische Babykleidung und und…. Auch hier betreten wir mal wieder Neuland und dürfen unseren Weg suchen und finden.

Martins Mama hat sich kurz vor Weihnachten bei einem Sturz den Oberschenkelhals gebrochen, sodass wir für ein paar Tage auch Martins Eltern nochmals besuchten. Sie ist auf dem Weg der Besserung, die Heilung geht ihren Weg. Ihr alles Gute.

Haben unsere erste mongolische Suppe mit Lammfleisch gekocht. Uns schmeckte sie nach wie vor gut unseren Gästen nur teilweise.

Die „heilige Nacht“ haben wir am schönen Walchensee mit Lagerfeuer verbracht. Feierten Weihnachten auch im Kreise der Familie von Stephanie und aßen z.Bsp. leckeren Rinderbraten mit Blaukraut, Semmelknödel und genialer Bratensoße und wunderbare Plätzchen. Herzlichen Dank Oma.

Meldeten unseren Unimog um, sodass auch er ordentlich registriert ist an dem Platz wo wir registriert sind und im Moment leben.

In der Silvesternacht waren wir auch wieder draußen. Unser schöner Platz an der Amper ist gerade umfunktioniert zu einem Kieslager sodass wir vor dem Bauzaun in Hörweite der Amper unser Lagerfeuer genossen.

 

 

 

Sonntag, 26.01.014

 

Wir sind gerade im Warteraum für unser Leben zu Dritt. Haben jetzt die letzten Wochen alles vorbereitet für die Geburt zu Hause und das Leben zu dritt, mit dieser für uns neuen Seele, die sich diese Welt anschauen und erfahren möchte. Der Kindersitz bzw. Kinderliege ist jetzt endlich im Unimog eingebaut mit mehrfach organisierten Gurtverlängerungen aus Ungarn und anderen Befestigungsdetails. Passt gut hinein. Schalten und Sitzen daneben ist jetzt auch möglich. Hier im Haus haben wir verschiedengroße Pezzibälle und einen Haken an der Decke für verschiedene Geburtspositionen angebracht.

Sind auch weiter in Sachen Unimog unterwegs und haben uns von einem Mitarbeiter der Fa. Elgena,  Hersteller von Wasserheizungsgeräten für Wohnmobile u.a., hier in München,  unseren Wasserboiler erklären lassen. Herzlichen Dank dafür. Der Kontakt hierfür entstand über Stephanies Oma, die hier vor einigen Jahren arbeitete. Danke.

Beide gehen wir unsere Prozesse in Bezug zur Neuen Situation neue Rollen Frau/Mann, Mutter/Vater, Elternschaft, eigene Bedürfnisse wahrnehmen und ausdrücken. Immer wieder wichtig aber auch anstrengend.

Was uns immer wieder gut tat: ein Lager-Grillfeuer im kleinen Garten. Einfach wichtig in die Flammen, in die Glut zu schauen.

Waren auch zu zweit im Geburtsvorbereitungskurs bei Sabine unserer Hebamme unseres Vertrauens. Haben uns für den „Notfall“ in der nächstgelegenen Klinik angemeldet. Auch ein spannender Termin. Hier spürt man nicht viel von der Möglichkeit einer natürlichen Geburt, von einem freudigen Ereignis. Alles sehr „professionell“ sehr distanziert. Hat uns eher abgeschreckt. Immer wieder mussten wir wiederholen, was wir wollen und was nicht, und dass wir nicht alle Vorsorgeuntersuchungen möchten. Da fühlten wir uns recht unverstanden und fehl am Platz. Bekamen auch zu hören, dass es dann unsere Verantwortung ist falls was „passiert“. Das ist uns soweit klar, aber es ist auch unsere Verantwortung dieser Seele ein angenehmes Ankommen auf dieser Welt zu ermöglichen. Trotzdem sind wir natürlich dankbar, falls es notwendig sein sollte, die schulmedizinischen Möglichkeiten bei größeren Komplikationen nutzen zu können. Wünschen uns aber, dass unser Kind hier im „Nest“ das Licht der Welt erblicken kann.

Stephanie geht es nach wie vor gut. Martin beschäftigt sich gerade auch mit so spannenden Themen wie Impfungen im Säuglingsalter. Welch eine verrückte Welt. Was steht im Vordergrund: Ausrottung „natürlicher Krankheiten“ (die vlt. notwendig sind für eine gesunde Entwicklung des Immunsystems), finanzielle Interessen? (z.Bsp wird ein Trägerstoff, Aluminium, für einige Impfungen im Säuglingsalter verwendet der im Verdacht steht die Entwicklung des Nervensystems zu beeinflussen. Langzeitstudien werden weder von den Impfherstellern noch von den Aufsichtsbehörden gemacht oder eingefordert. Hohes Risiko im Rahmen der Gesundheitsvorsorge??)Auch in diesem Bereich ist es nicht einfach klare Antworten zu finden, da zuviel Geld und „wissenschaftliche Anerkennung“ für viele „objektive“ Wissenschaftler im Raum steht. Das Ganze wird immer komplexer und geht weg von der Natürlichkeit der Natur. Traurig aber wahr.

Soweit unsere Erfahrungen, wenn wir „unsere Insel verlassen“.

 

So jetzt warten wir weiter und beim nächsten Bericht werden wir über ein „großes Naturereignis“ erzählen.

Nochmals herzlichen Dank für alle guten Wünsche zur Geburt.

Deutschland II

Montag, 10.02.2014

 

Wir heißen herzlich willkommen unsere Tochter

 

Sarah, Johanna

 

die am 31.01.2014 in den frühen Abendstunden nach einer langen und zum Ende, vor allem für ihre Mutter, anstrengenden Reise hier auf dieser Erde gesund, mit 3220 Gramm und 53 cm Körperlänge, angekommen ist.

Wir sind sehr dankbar und berührt durch ihr Ankommen.

Dankbar sind wir auch für unsere Hebamme Sabine die uns vor allem bei der Niederkunft und jetzt in den Tagen danach wunderbar zur Seite steht.

 

Wir haben uns hier, in unserer Höhle, einige Tage zurückgezogen um Sarah das Ankommen und uns Eltern das Ankommen im Elternsein in aller Ruhe, soweit dies der neue Zeitrhythmus zulässt, zu erleichtern. Ganz langsam beginnen wir mit den ersten „Ausflügen“ außerhalb unseres Nestes. Gestern zeigten wir Sarah ihr zukünftiges „Zuhause“ und diese Woche werden wir noch den ersten Ausflug mit dem Unimog machen. Schaun mer mal wie ihr das gefällt.

Die Nächte sind doch immer wieder recht kurz, sodass wir auch zu Beginn dieser Reise immer wieder an unsere Grenzen kommen. Wir finden uns immer mehr und dürfen viele, viele neue Erfahrungen zu Dritt machen.

Wir möchten uns ganz herzlich bedanken für die vielen Segens- und Glückwünsche für Sarah und uns und die viele Unterstützung die wir bekommen. Danke, dass wir unseren Weg gehen dürfen.

 

 

 

 

 

Von den Kindern

 

 

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.

Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht

des Lebens nach sich selbst.

Sie kommen durch euch, doch nicht aus euch,

Und sind sie auch bei euch, gehören sie euch doch nicht.

 

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken,

Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Ihren Körpern dürft ihr eine Wohnstatt bereiten,

doch nicht ihren Seelen,

Denn ihre Seelen wohnen im Haus der Zukunft, und das bleibt euch verschlossen,

selbst in euren Träumen.

Ihr dürft danach streben, ihnen ähnlich zu werden,

doch versucht nicht sie euch ähnlich zumachen.

Denn Das Leben schreitet nicht zurück, noch verweilt es beim Gestern.

Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebendige Pfeile abgeschnellt werden.

Der Schütze sieht die Zielscheibe auf dem Pfad des Unendlichen, und Er beugt euch mit Macht, damit seine Pfeile umso geschwinder und weiter fliegen.

 

Freut euch der Beugung, die euch die Hand des Bogenschützen aufzwingt;

Denn so wie Er den flüchtigen Pfeil liebt, liebt Er auch den verharrenden Bogen.

 

 

Khalil Gibran

 

 

 

 

Deutschland III

Buona pasqua

 

Frohe Ostern

 

Ostersonntag,  20.04.2014 Niederbayern, auf einem Sportplatzparkplatz in der Nähe von Rottenburg an der Laaber

 

 

So jetzt melden wir uns mal wieder so kurz vor unserer Weiterreise. Anfang Mai 2014 wollen wir los in Richtung Italien/Umbrien. Im Juni nochmals nach Deutschland, da wir bei Martins Tochter zur Hochzeit eingeladen sind, worauf wir uns freuen. Weiter soll es dann an den Atlantik in Frankreich gehen und dann südwärts. So unsere Pläne.

Sind gerade dabei wieder den Unimog zu packen und "unsere Wohnung" die wir für unseren Zwischenstopp zur Verfügung gestellt bekommen haben wieder aufzulösen. Herzlichen Dank dafür.

 

In der Zwischenzeit  waren wir immer wieder unterwegs um zu schauen wie es mit Sarah geht in unserem Unimog. Sie fühlt sich wohl drin und für uns ist alles ein wenig enger geworden. Zeitlich und räumlich nimmt dieses kleine Wesen jetzt sehr viel Platz ein in unserem Leben und wir dürfen uns immer wieder daran gewöhnen. Wir haben jetzt seit ca. 14 Tagen aber immer besser unseren Rhythmus gefunden und erraten immer besser um was es gerade gehen könnte wenn sie schreit.   

Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Hebamme Sabine, der Osteopathin Valerie und Danielle unserer Heilpraktikerin und Lehrerin.

Auch für Sarah sind wir sehr dankbar. Sie kommt immer mehr hier auf der Welt an und in Kontakt mit uns. Sie ratscht und lacht immer wieder, was eine großes Vergnügen ist. Sie ist gesund und lebendig was so Beides hat.

Sarah hat ihre ersten Lager-und Grillfeuer-Einweihungen hinter sich. Wir brachten unser rollendes Zuhause  auf Vordermann und verbessern und verschönern es nach unseren Vorstellungen.

 

Wir sagen Danke an alle die uns hier jetzt Unterstützt haben, der Familie von Stephanie, der Verwandtschaft, unserer  Unimogwerkstatt  in Augsburg-Gersthofen, verschiedene Behörden wie Bundesagentur für Arbeit, Elterngeldstelle, Kindergeldstelle, Mediziner, Krankenkasse. Was hier alles "selbstverständlich" ist, ist in anderen Ländern nicht selbstverständlich und dies wollen wir wahrnehmen und achten.

 

Jetzt am Osterwochenende sind wir wieder  ein bisschen auf Abschiedstour wie vor einem Jahr schon einmal mal und werden  sehen wie sich unsere Lebensreise weiterentwickelt.

 

 

Alles  Liebe

 

Stephanie, Sarah und Martin 

 

 

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